KREBSVORSORGE


 
Der Gesetzgeber sieht bisher für jede Frau ab dem 20. Lebensjahr, eine regelmässige Krebsvorsorgeuntersuchung vor. Dies beinhaltet einen gezielten Abstrich vom Muttermund und vom Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) und eine gynäkologische Tastuntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke sowie eine Untersuchung der genitalen Hautregion.
Ab dem Alter von 30 Jahren kommt eine jährliche Tastuntersuchung der Brustdrüsen und der Lymphknoten in der Achselhöhle hinzu.
Frauen ab dem 50. Lebensjahr wird ein verbesserter Test auf verborgenes Blut im Stuhl (musste bisher von den Patientinnen als Wahlleistug bezahlt werden) als Hinweis auf Darmkrebs angeboten. Ebenso erfolgt ab diesem Zeitpunkt eine Röntgenaufnahme der Brust (Mammographie). Diese wird alle zwei Jahre bis zum Ende des 70. Lebensjahrs von den Kassen übernommen.
Ab dem 55. Lebensjahr wird eine Darmspiegelung alle 10 Jahre empfohlen. Wer diese nicht durchführen lässt, darf weiterhin die verbesserten Stuhlteste durchführen.

Nicht von den Krankenkassen übernommen werden

• Vaginalultraschall:

Seit dem 01.04.05 ist die Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke nicht mehr Bestandteil der Vorsorgeuntersuchung sondern nur noch die Tastuntersuchung des inneren Genitale (Gebärmutter und Eierstöcke).
Frühzeitige Veränderungen am Eierstock und der Gebärmutter, ebenso wie kleine Polypen in der Gebärmutter, Muskelknoten, Zysten u.v.m. sind jedoch oft nicht tastbar, sondern nur durch die vaginale Ultraschalluntersuchung erkennbar . Dies kann entweder daran liegen, dass die entsprechende Veränderung gar nicht tastbar ist, da sie sich innerhalb eines Organs befindet, sehr klein ist oder auch weil der Leibesumfang der Patientin dies nur begrenzt zulässt.
Auch Gebärmutterkörperkrebs wird sich nur im Falle einer Blutung durch Unregelmäßigkeit verraten. Auch der Abstrich aus dem Gebärmutterhals und dem Muttermund kann ihn nur selten aufdecken (dieser ist wichtig zur Diagnose von Gebärmutterhalskrebs). Mittels Ultraschall kann jedoch die auffällige Dicke der Schleimhaut oder die unregelmäßige Begrenzung derselben festgestellt werden.

• Brustultraschall:

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Früherkennung ist sehr wichtig, da insbesondere früh erkannte Tumore heutzutage gut heilbar sind.
Auch nicht tastbare Knoten können im Ultraschall frühzeitig erkannt werden. Durch die Farbdopplersonographie kann die Durchblutung von Knoten untersucht werden und Veränderungen können so bezüglich Ihres Krebsriskos besser eingeschätzt werden. Insbesonder bei Frauen vor den Wechseljahren ist das Brustdrüsengewebe meist noch so dicht, dass die Aussagekraft der Mammographie eingeschränkt ist und der Ultraschalluntersuchung unterlegen ist.
Auch bei älteren Frauen kann der Brustultraschall eine wertvolle Ergänzung zur Mammographie bieten.
Spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollte nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie die bildgebende Diagnostik (Mammasonographie und/oder Mammographie) die Tastuntersuchung ergänzen.

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